Die Zielsetzung des Bauherrn bestand darin die bestehende Gas-Brennwerttherme durch eine umweltfreundliche und hocheffiziente Luft-Wasser-Wärmepumpe zu ersetzen, die gemäß BAFA BEG EM förderfähig ist. Der Fokus lag in diesem Projekt auf der ökologisch-nachhaltigen
Umsetzung des individuellen Sanierungsfahrplans (ISFP).
Nach dem Rückbau der Altanlage wurde das Heizkonzept auf Basis einer nach BAFA-Liste förderfähigen einphasigen Hydrosplitwärmepumpe als Wärmeerzeuger aufgesetzt. Die neueste L-Generation der Panasonic Aquarea Produktlinie nutzt Wasser für den Wärme- bzw. Kältetransport von der Außeneinheit zur Inneneinheit und verzichtet damit vollständig auf klimaschädliches Kältemittel in den Leitungen. Innerhalb des Außengerätes kommt das natürliche Kältemittel R290 (Propan) mit einem minimalen THP (Treibhauspotenzial) von 3 zum Einsatz. Dank Erweiterung um die funktionale Zusatzplatine verfügt das Gerät über eine Smart-Grid-Ready Schnittstelle und wurde an das potenzialfreie EVU-Signal angebunden, was die Anlage zum Bezug von vergünstigtem Wärmepumpenstrom qualifiziert. Mit einem 100 Liter Heizpufferspeicher sowie einem 185 Liter Brauchwasserspeicher ist eine konstante Versorgung auch bei temporären EVU-Abschaltungen sichergestellt. Das anthrazitfarbene Außengerät fand seinen Platz auf einem Podest im Vorgarten und fügte sich damit unauffällig in die Landschaft ein.
Im Rahmen einer Kernsanierung sollten zwei Etagen-Gas-Brennwertthermen durch eine zentrale Luft-Wasser-Wärmepumpe ersetzt werden sowie eine Wohnküche mit Zu- und Abwasser versorgt werden. Eine getrennte Abrechnung der Heizkosten zwischen den zwei Wohnungseinheiten des Gebäudes sollte ermöglicht werden. Der Fokus lag insbesondere auf der Energieeffizienz sowie der Nachvollziehbarkeit der Energieverteilung auf die zwei Wohneinheiten im Zweifamilienhaus, wobei eine der beiden Wohneinheiten über zwei Heizkreise mit Fußbodenheizung traditionellen Heizkörpern beheiz wird.
Als Wärmeerzeuger kam ein dreiphasiger 12kW Monoblock mit T-Cap Funktionalität aus der Aquarea Produktlinie von Panasonic in Kombination mit einem 300 Liter Brauchwasserspeicher von Austria Email und 100 Liter Heizpufferspeicher von OSO Hotwater zum Einsatz . Der Austausch der alten Radiatoren gegen eine Fußbodenheizung mit nur 4cm Aufbauhöhe wurde mittels einem Schlüter Becotec System realisiert. Fußbodenheizung und traditionelle Heizkörper werden über separate Heizkreise mit entsprechend passenden Vorlauftemperaturen angefahren, während die verbauten Wärmemengenzähler aus der Optiline Reihe von Richter+Frenzel eine genaue Nachvollziehbarkeit und Abrechnung der Energiekosten zwischen den Parteien ermöglichen.
Zudem verfügen beide Wohneinheiten nun auch über die Möglichkeit einer Fußbodenkühlung für den Sommer, deren Betrieb über Kondensationswächter in den Heizkreisverteilern risikofrei sichergestellt wird. Um die Energieversorgung vom Keller bis ins Dachgeschoss sicherzustellen, wurden entsprechende Versorgungsleitungen unterputz horizontal im Haus verlegt. Die Frisch- und Abwasserversorgung der Wohnküche wurde mit Viega Raxofix und Geberit Silent Pro für einen geräuschlosen Flüssigkeitstransport realisiert.
Damit auch in heißen Sommernächten ein erholsamer Schlaf für Eltern und Kind nicht ausbleibt, sollte das Schlaf- und Kinderzimmer energieeffizient klimatisiert werden. Die Erfolgsfaktoren der angestrebten Lösung wurden als Energieeffizienz, Raumästhetik und
Raumluftqualität mit besonderem Fokus auf Pollenfilterung sowie auf der Möglichkeit im Winter auch heizen zu können, definiert.
Die Wahl fiel auf Panasonic’s hocheffiziente Etherea Multisplitlösung welche die Leistung des Außengerätes (CU-2Z35TBE) effizient und bedarfsabhängig auf zwei Innengeräte (CZ-Z20XKEW) verteilt. Die integrierte Nanoe-X Technologie filtert mittels Hydroxylradikale Bakterien, Viren und Pollen aus der Umgebungsluft und sorgt zuverlässig für beste Raumluftqualität. Selbstverständlich ist die Lösung per Panasonic Comfort Cloud App oder alternativ auch per
Sprachsteuerung über das Internet steuerbar. Effizienzwerte nach SEER (8,50 / A+++) und SCOP (4,6 / A++) heben die Lösung deutlich positiv vom Wettbewerb ab.